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Know-your-Customer-Prinzip KYC Definition

KYC bedeutet im Kryptobereich, dass Name, Adresse und amtliche Ausweise der Nutzer bestätigt werden, bevor ihnen die Nutzung bestimmter Dienste gestattet wird. Die rechtlichen Grundlagen für den KYC-Verfahren bilden unter anderem die Geldwäscherichtlinien der EU (AMLD) und das deutsche Geldwäschegesetz (GWG). Aus dem Telekommunikationsgesetz (TKG) ergeben sich darüber hinaus weitere rechtliche Vorgaben für Telekommunikationsanbieter.

Nichts fürchten Unternehmen und Einzelpersonen mehr als den Missbrauch von Identitäten im Internet. Und um genau diese zu verhindern, wurde das Know-Your-Customer-Prinzip entwickelt. Es dient beispielsweise dazu, Geldwäsche oder anderen Betrug zu verhindern und damit Unternehmen und Kunden zu schützen. KYC ist gewiss keine Fast-Food-Kette, auch wenn die Buchstabenkürzel einen kurz in dem Glauben lassen. Hinter der Abkürzung KYC steckt der Begriff „Know-Your-Customer“ oder auf Deutsch „kenne deinen Kunden“.

Durch die Implementierung effektiver KYC-Maßnahmen können Verpflichtete das Vertrauen ihrer Kunden stärken und das Risiko von finanziellen Verlusten durch Betrug oder Geldwäsche minimieren. Ein typischer Anwenderfall, bei dem Ihnen eine KYC-Prüfung über den Weg laufen kann, ist die Eröffnung eines Bankkontos im Internet. Vor wenigen Jahren konnte dieser Prozess noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

Die Sammlung und Überprüfung von Identitätsnachweisen erfordert Zeit und Ressourcen. Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die Datenschutzbestimmungen einhalten und die sensiblen Informationen ihrer Kunden angemessen schützen. Die Implementierung von automatisierten KYC-Systemen kann Unternehmen dabei helfen, den Prozess effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

KYC und AML werden von Zahlungsinstituten genutzt, um die Identität von Kontoinhabern und deren Zahlungsinformationen bei Transaktionen zu überprüfen. Versicherungsanbieter müssen in der Lage sein, Risikofaktoren im Zusammenhang mit Kunden schnell zu bewerten. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören die Schadenhistorie und die Frage, ob ein Kunde jemals wegen eines Finanzverbrechens verurteilt wurde oder ob seine Versicherungspolice von einem anderen Anbieter gekündigt wurde. Auf der einen Seite stehen böswillige Bedrohungsakteure, die sich die Dynamik der Finanzkriminalität zunutze machen und neue Wege zum Waschen von Erträgen aus Straftaten entwickeln, indem sie inhärente Schwachstellen der nv casino app Bankensysteme ausnutzen. Kriminelle im Finanzbereich sind zu ruchlosen Pionieren einer illegalen Industrie geworden, die mehrere Billionen Dollar wert ist.

Die neuen Regeln für „Know Your Business“

  • Diese Prüfungen sind auch unter dem Gesichtspunkt verschiedenster Gesetze und Regelungen zur Terrorismusbekämpfung und Compliance wichtig.
  • Zur Einhaltung der internationalen Richtlinien muss das Know Your Customer Prinzip eingehalten werden.
  • Außerdem wird die Umsetzung der KYC-Prüfung auch durch die Aufsichtsbehörden überprüft.
  • Ziel ist es, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Betrug und Sanktionsverstöße zu verhindern.
  • Den Führerschein kann man unterdes nur in den USA, Kanada und den Niederlanden nutzen.

Der KYC-Prozess ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Kunden kennen und das Risiko von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen illegalen Aktivitäten minimieren können. Um den KYC-Prozess zu optimieren, können Unternehmen Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen einsetzen. Diese Technologien können dabei helfen, Betrugsrisiken zu identifizieren und den Prozess insgesamt effizienter und akkurater zu gestalten. Die Einhaltung der KYC-Vorschriften ist insbesondere für Verpflichtete des Geldwäschegesetzes von großer Bedeutung. Für Banken in der Schweizsind KYC-Checks vor Beginn einer Vertragsbeziehung ein Mittel, um die regulatorischen Auflagen der FINMA zu erfüllen.

Technologien (z. B. NFC), Sicherheitsmerkmalen (z. B. Hologramm) und mit verschiedenen Sicherheitschecks (z. B. Biometrie, Liveness) durchgeführt. Ein Kunde muss nun lediglich eine digitale Kopie eines Identitätsdokuments vorlegen, die zusammen mit einem biometrischen Test analysiert und überprüft werden kann. Kunden, die nach den Standard-CDD-Prüfungen als Hochrisikokunden eingestuft werden, können einer verstärkten Sorgfaltsprüfung (EDD) unterzogen werden. Dazu können Abfragen von Kreditgeschichten, Prozessakten und Listen politisch exponierter Personen (PEP) sowie die Überprüfung von Beobachtungslisten und die Überprüfung negativer Medien gehören. Die Grundlage für das Know-Your-Customer-Prinzip bildet das Geldwäschegesetz aus dem Jahr 2008.

Insgesamt fördert KYC die Transparenz und Verantwortlichkeit in Geschäftsbeziehungen, was langfristig zu einer stabileren und sichereren Wirtschaft beiträgt. Bei einer Know-Your-Customer-Prüfung werden neue und bestehende Kunden einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Zu den Mindestanforderungen gehören die lückenlose Identifizierung des Vertragspartners, die Klärung der Besitzverhältnisse und des wirtschaftlich Berechtigten sowie die Abklärung der geschäftlichen Hintergründe. Dieser Due Diligence Prozess ist essenziell, um Scheinfirmen, Geldwäsche oder andere kriminelle Machenschaften frühzeitig aufzudecken.Nach der Aufnahme der Geschäftsbeziehung findet eine kontinuierliche Überwachung (Ongoing Monitoring) statt. Dabei werden Transaktionen und Kundenaktivitäten auf verdächtige oder ungewöhnliche Muster hin analysiert, die auf illegale Aktivitäten hinweisen könnten.

Aktuelle BaFin AuA zum Geldwäschegesetz im Überblick

Wird keine dauerhafte Geschäftsbeziehung begründet (handelt es sich also um einen einmaligen Auftrag), so ist bei Geldtransfers ab einem Schwellenwert von 1000 EUR zu identifizieren. 3 Nr. 1 GwG ist die Identifizierung vor Begründung der Geschäftsbeziehung durchzuführen. Lediglich in Ausnahmefällen, wenn dies den Geschäftsablauf erheblich stören würde und nur ein geringes geldwäscherechtliches Risiko besteht, kann auch noch während der Begründung identifiziert werden. Denn neben den obengenannten persönlichen Daten sind auch noch die persönliche Steueridentifikationsnummer bei natürlichen Personen und die Steuernummer bei juristischen Personen zu erheben.

Bestandteile einer KYC-Prüfung

Hierbei können sich Personen orts- und zeitunabhängig mit Smartphone und Personalausweis identifizieren und daraufhin sogar ebenfalls online und absolut rechtssicher per qualifizierter elektronischer Signatur (QES) Verträge abschließen. Über die Pflichten des Geldwäscherechts hinaus geht auch die Anordnung in § 154 AO, dass die wirtschaftlich Berechtigten durch Einsichtnahme in Ausweisdokumente ebenfalls persönlich identifiziert werden müssen. 5 GwG vor, dass sich der Verpflichtete risikoangemessen von der Identität überzeugen muss.

Nachdem die Kundenannahmepolitik erfüllt wurde, folgt die Kunden-Due-Diligence (CDD). Die Kunden-Due-Diligence beinhaltet die Überprüfung der Informationen und Dokumente, die von Kunden vorgelegt werden, um sicherzustellen, dass diese korrekt und zuverlässig sind. Dies beinhaltet oft die Überprüfung von Ausweisdokumenten und das Abgleichen von Informationen mit externen Datenbanken. Ebenso müssen Unternehmen im Bereich der Kryptowährungen KYC-Verfahren durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Kunden keine illegalen Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Assets durchführen. Diese Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, KYC-Verfahren durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie keine Geschäfte mit Personen oder Organisationen tätigen, die in illegale Aktivitäten verwickelt sind.

Sie bieten jedoch auch Angriffsflächen und stellen Fintechs an die vorderste Front in der Verteidigung gegen Finanzkriminalität. Glücklicherweise können sich Unternehmen auf eine Kombination aus verschiedenen fortschrittlichen Tools zur Überprüfung verlassen, darunter Biometrie sowie moderne optische Character Recognition. Eine der größten Herausforderungen des KYC-Prozesses ist der Balanceakt zwischen gründlicher Kundenüberprüfung und einem reibungslosen Kundenerlebnis. Zu strenge KYC-Verfahren können Kunden abschrecken, während zu lasche Praktiken das Risiko für Geldwäsche und Betrug erhöhen. Zudem müssen sich Unternehmen ständig an sich ändernde rechtliche Rahmenbedingungen anpassen und gleichzeitig die Sicherheit sensibler Kundendaten gewährleisten. Für Kunden bedeutet der KYC-Prozess, dass sie bei der Kontoeröffnung oder vor Aufnahme einer Geschäftsbeziehung umfangreiche persönliche Informationen preisgeben müssen.

Für Güterhändler, die nicht mit Kunst, Schmuck, Uhren, Edelmetall, Edelsteinen, Kraftfahrzeugen, Schiffen, Motorbooten oder Luftfahrzeugen handeln, gilt eine verlängerte Frist bis zum 1. Laut aktueller Informationen tritt eine Bußgeldbewährung für Verstöße gegen die Registrierungspflicht frühestens ab dem 1. Die endgültige Umsetzung erfolgt im Rahmen des Entwurfs des „Gesetzes zur Verbesserung der Bekämpfung von Finanzkriminalität FKBG und bleibt abzuwarten.

KYC hilft, Identitätsdiebstahl und Betrug zu verhindern, indem es sicherstellt, dass Personen tatsächlich die sind, die sie vorgeben zu sein. Darüber hinaus unterstützt es die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, indem es Unternehmen hilft, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und so potenzielle rechtliche Probleme zu vermeiden. Durch die Überprüfung der Kundenidentität können Unternehmen das Risiko von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung besser einschätzen und managen, da verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkannt werden. Ein sorgfältiger KYC-Prozess kann das Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden stärken, da er zeigt, dass das Unternehmen die Sicherheit und den Schutz der Kundendaten ernst nimmt. Durch das Sammeln von Informationen über ihre Kunden können Unternehmen personalisierte Dienstleistungen anbieten und die Kundenbindung verbessern. Indem sie sicherstellen, dass sie keine Geschäfte mit kriminellen oder betrügerischen Personen machen, schützen Unternehmen zudem ihren Ruf.